Epa- und Hepa-Filter
In Luftreinigungsgeräten werden Hepa-Filter (H13 oder H14) nur selten verwendet. Die Filterstruktur erzeugt einen hohen Widerstand. Dadurch entsteht für den Ventilator ein höherer Energieverbrauch und ein erhöhter Schallpegel. Daher verwenden Hersteller in der Regel EPA-Filter (weniger Energieverbrauch, weniger Schall, mehr Luftdurchsatz).
Durch das Corona Virus erwarten Endverbraucher, dass Hepa-Filter im
Luftreinigungsgerät eingesetzt werden. Auf den ersten Blick scheinen die
Unterschiede der Filterleistung nicht sehr groß.
In der Praxis (jetzt muss
der Luftreiniger auch Viren filtern) können die kleinen Unterschiede doch eine
bessere Luftreinheit erzeugen.
EPA: (Efiicient Particulate Air
Filter): Hochleistungs-Partikelfilter
HEPA:
(High Efiicient Particulate
Air Filter): Schwebstofffilter
Filterbezeichnung, Filtergruppe, Filterklasse (DIN EN 1822) | Abscheidegrad |
Durchlassgrad* |
EPA: E10 | ≤ 85% |
≤ 15% |
EPA (E11) | ≤ 95% |
≤ 5% |
EPA (E12) | ≤ 99,5% |
≤ 0,5% |
HEPA (H13) | ≤ 99,95% |
≤ 0,05 % |
HEPA (H14) | ≤ 99,995% |
≤ 0,005% |
* In der Regel für Verunreinigungen mit 0,3 Mikrometer Durchmesser.
Bei Schwebstoffen handelt es sich nicht um tausenden oder Millionen
Verunreinigungen pro 1.000 Liter (1 m3) Luft, sondern um Milliarden.
Beispiel: eine Person atmet 10 Milliarden Viren aus
(hochgerechnet auf 1.000 Liter Luft). Ein Luftreinigungsgerät mit einem Filter X
saugt alle Viren ein, sie werden durch den Luftstrom im Filter X
durchgeführt.
Wie viele Viren werden (theoretisch) zurückgehalten bzw.
durchgelassen?
Die Filterleistung von einem Hepa 14 gegenüber einen Hepa 13 ist also 10-Fach höher. EPA-Filter filtern Schwebstoffe deutlich schlechter als Hepa-Filter!